Call for Papers

In der Praxis findet die konzeptionelle Modellierung ihren Einsatz beispielsweise beim Datenbankentwurf oder bei der Geschäftsprozessmodellierung. Daher ist sie curricularer Bestandteil zahlreicher Studiengänge, insbesondere im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Bislang wird die Modellierung in der Hochschullehre überwiegend in klassischen Frontalveranstaltungen, wie z.B. Vorlesungen unterrichtet. Jedoch wird aus der Wissenschaftsforschung und Hochschuldidaktik in den letzten Jahrzehnten verstärkt ein Perspektivenwechsel von einer dozenten- zu einer studierendenzentrierten Lehre hin gefordert, die eine aktive Rolle der Studierenden und praktische Anwendung theoretischer Inhalte vorsieht. Ebenso gewinnt nicht zuletzt durch den Bologna-Prozess die Frage nach der Qualität von Hochschulabschlüssen und damit verbunden die faire, objektive und lernzielgerichtete Überprüfung studentischer Leistungen zunehmend an Bedeutung. Auch im Rahmen zukünftiger digitalisierter Lehr- und Lernprozesse entstehen interessante innovative Ansätze für das Unterrichten und das Prüfen der Modellierung in der Hochschullehre.

Vor diesem Hintergrund werden für den Workshop Beiträge gesucht, die sich mit beispielsweise den folgenden Aspekten befassen:

  • Unterrichten der Modellierung

    • Lerninhalte, Lernziele
    • Lernkonzepte
    • Innovative Unterrichtsmethoden
    • Fallbeispiele, Teaching Cases
    • Lessons Learned, Best Practices
  • Prüfungen zur Modellierung und Bewerten von Modellierungsaufgaben

    • Prüfungsaufgaben, Leistungskontrolle
    • Bewertungsschemas für studentische Prozessmodelle (Qualitätsbezug)
    • eAssessments (formativ oder summativ)
    • Tools mit Modellierungsunterstützung (Feedback-Kopplung) für Studierende

Dabei sind neben wissenschaftlichen Untersuchungen ausdrücklich auch Beiträge erwünscht, die Erfahrungswerte aus der Praxis liefern oder Ideen und Anregungen für zukünftige Entwicklungen vorstellen. Ebenso sind Zusammenfassungen von thematisch verwandten Beiträgen, die bereits an anderer Stelle veröffentlicht worden sind (submission of resubmissions), gerne gesehen. Zusammen mit dem Wettbewerb sollen Austausch und Diskussion über das Thema Modellierung in der Hochschullehre angeregt werden.

Parallel zum Workshop findet ein Wettbewerb zur Bewertung von Modellen statt. Dieser ist von den Einreichungen zum Workshop grundsätzlich unabhängig und es gelten unterschiedliche Fristen sowie Vorgaben. Eine Teilnahme am Workshop ist also auch ohne eine Teilnahme am Wettbewerb möglich, ebenso kann eine Teilnahme am Wettbewerb ohne gleichzeitige Teilnahme am Workshop erfolgen.

Der Workshop ist darüber hinaus eine Aktivität des EMISA-Arbeitskreises Semantische Technologien im Geschäftsprozessmanagement.

Einreichungsvorgehen und Publikation

Einreichungen zu diesem Workshop unterliegen einem Peer-Review Verfahren und akzeptierte Beiträge werden im elektronischen Tagungsband der Modellierung 2016 veröffentlicht. Neue Beiträge müssen einem Umfang von 4-8 Seiten, Zusammenfassungen bereits veröffentlichter Beiträge einem Umfang von 1-2 Seiten entsprechen und können sowohl in englischer als auch deutscher Sprache eingereicht werden. Die Workshop-Sprache selbst wird Deutsch sein. Einreichungen werden unter diesem Link über EasyChair entgegen genommen und müssen nach den LNI Autorenrichtlinien gestaltet sein.

Wichtige Fristen

  • 17. Januar 2016: Verlängerte Frist zur Einreichung von neuen oder bereits veröffentlichten Beiträgen
  • 24. Januar 2016: Mitteilung über die Annahmeentscheidung
  • 31. Januar 2016: Einreichung der druckfertigen Beiträge

Termin des Workshops

2. März 2016, siehe Programm

Organisatoren

Programmkomitee

  • Katrin Bergener (Universität Münster, DE)
  • Stefanie Betz (Karlsruher Institut für Technologie, DE)
  • Jens Gulden (Universität Duisburg-Essen, DE)
  • Constantin Houy (Universität des Saarlandes, DFKI, DE)
  • Stefan Klink (DHBW Karlsruhe, DE)
  • Birger Lantow (Universität Rostock, DE)
  • Henrik Leopold (VU University Amsterdam, NL)
  • Nicolas Pflanzl (Universität Münster, DE)
  • Tom Thaler (Universität des Saarlandes, DFKI, DE)